Die Physiotherapie ist in der Humanmedizin als Rehabilitationsmaßnahme nicht mehr weg zu denken. Bei den verschiedensten Krankheitsbildern bekommt der Patient Krankengymnastik verschrieben, um so Linderung der Beschwerden zu bekommen oder aber einem Krankheitsfortschritt vorzubeugen bzw. diesen zu verlangsamen.
Mittlerweile hat sich diese Therapiemethode auch in der Tiermedizin etabliert. Sie unterstützt den Genesungsprozess des erkrankten Tieres begleitend zu der tierärztlichen Behandlung sehr wirkungsvoll, sollte diese aber keinesfalls ersetzen. Je nach Symptomen sollte eine vorherige Abklärung beim Tierarzt stattfinden, um dann dementsprechend wirkungsvoll therapieren zu können.
Ziele der veterinärmedizinischen Physiotherapie:
Verbesserung der Beweglichkeit
Muskelaufbau
Schmerzlinderung
schnelle Regeneration nach OPs
Wiederherstellung eines physiologischen Zustandes z.B. des Gangbildes
Konditionsaufbau
Erhaltung des gesunden Körpers
Schulung des Körpergefühls z.B. bei neurologischen Störungen
Indikationen:
degenerative Gelenkserkrankungen (HD,ED, generell Arthrosen etc.)
neurologische Erkrankungen
nach operativen Eingriffen
nach Traumata
Muskelatrophien
Bewegungseinschränkungen
Schmerzen
etc.
Kontraindikationen (dabei kommt es auf die Behandlungsart an):
Fieber
Tumore
Entzündungen
offene Wunden
Herz-Kreislaufinsuffiziens
etc.